
Jolanda und Gerry siegen in Freiburg
Die zweijährlich stattfindende Marathonreise führt den Run Fit Thurgau 2025 in den Schwarzwald nach Freiburg im Breisgau, wo die neun Startenden zwei Kategoriensiege am «Mein-Freiburg-Marathon» realisieren.
Bereits am Samstag reist eine 13-köpfige Schar, verteilt auf vier Fahrgemeinschaften, nach Kirchzarten, einem kleinen Ort kurz vor Freiburg. Dort ist man im «Hofgut Himmelreich» zum gemeinsamen Zmittag verabredet. In dem auf Inklusion setzende Restaurant, überrascht uns der Kellner mit seiner Gehirnakrobatik: Er nimmt alle 13 Bestellungen inklusive Getränke und Extras auf, ohne sich etwas zu notieren! Trotz zwei kleiner Fehler stimmt am Schluss alles, was zur guten Stimmung beiträgt und für einen guten Start ins Weekend sorgt.
Nach der Dislokation ins Hotel «Motel One» geht es zu Fuss an die FITNRUN- Sportmesse, um die Startnummern und Goodie-Bags abzuholen. Zu den offerierten Maultaschen mit Kartoffelsalat sagt niemand Nein, sie kommen als Vesper sehr gelegen. Natürlich wird auch noch das Start- und Zielgelände gründlich rekognosziert. Mindestens eine Erkenntnis kann aus dem Trip gezogen werden: Der Weg dorthin muss nicht zwingend über den Friedhof führen…!


Zum gemeinsamen Nachtessen schlenderte die Truppe durch die auffällig sehr bevölkerte Altstadt vorbei am Münster zum Gasthof Storchen «La Cicogna». Sichtlich erleichtert, nimmt Organisator (Chef de Mission), Oliver Burkhard zur Kenntnis, dass es dieses Mal mit der Reservation tadellos funktioniert hat. Kohlenhydrat-technisch können die Speicher ein letztes Mal gefüllt werden.

Jolanda schlägt alle
Der Freiburg-Marathon bietet keinen Staffellauf an, aber mit dem 10-km-Lauf sind Jolanda Stettler, Otmar Kasper und Hans Bichsel bestens bedient. Hans absolviert die Strecke walkend in 1:12:28 und belegt bei den Senioren M65 den 21. Rang. Chapeau!
Mit 1:02:51 schrammt Otmar knapp am Podium vorbei. Unter den 20 Teilnehmern bei den Senioren M70 schafft er es auf den undankbaren 4. Rang! Schade, aber super Leistung!
Bei den Seniorinnen W50 siegt Jolanda in 51:09 und lässt das ganze internationale Feld von 89 Teilnehmerinnen hinter sich! Sensationell gemacht, Jolanda!



Enorme Teilnehmerzahl am Halbmarathon
Wie so oft ist der Halbmarathon die beliebteste Strecke, was sich in den Teilnehmerzahlen mehr als deutlich zeigt: über 8’500 Läuferinnen und Läufer stehen am Start. Um genau zu sein 3’316 Läuferinnen, 5213 Läufer und 5 Diverse…
Spürbar wurde es für die Marathoni, welche auf der zweiten Runde plötzlich mit «höherem Verkehrsaufkommen» konfrontiert waren. Ein weiteres Handicap ist der späte Start ab 10.30 Uhr – eine Stunde später brennt nämlich die Sonne schon recht ordentlich und wer nicht optimal verpflegt, spürt dies zusehends. Eine der Läuferinnen ist Lena Strellson. Sie erreicht in der Kategorie Seniorinnen W35 mit einer Zeit von 2:26:03 den 265. Rang unter 304 Teilnehmerinnen. War es die Hitze, die ein Anknüpfen an die HM-Zeit vom letzten Frauenfelder vereitelte? Trotzdem, tolle Leistung!

Kassier Michi Traber, einmal mehr mit separatem Supportingteam unterwegs, absolviert ebenfalls die 21-km-Strecke. In 1:33:04 legt er diese zurück und klassiert sich bei den Männern in der Hauptkategorie auf Rang 331 unter 2’413 Startenden. Top Leistung!
Gerry gewinnt Marathon klar
Vier RunFit’ler nehmen um 9 Uhr die 42-km-Herausforderung in Angriff. Einen fulminanten Start legt Gregor Rölli hin. Doch leider kann er das Tempo nicht halten. Auch der Plan scheitert, auf der zweiten Runde auf seine Herzdame zu warten, weil er zu schnell ist und warten muss. Er findet den Tritt nicht mehr und beendet das Rennen mit einer Zeit von 4:43:04 auf Rang 93 von 108 Teilnehmenden in der Kategorie Senioren M45. Aber als Stimmungsmacher auf der ersten Runde gewinnt er dafür die Herzen aller Zuschauer!
In der gleichen Kategorie startet Dominik Schlumpf. Da er seinen Formstand kennt, tut er dies mit einem bedächtigeren Tempo und steigert sich bis Rennmitte etwas, muss aber zum Schluss auch nachlassen. Mit 4:35:22 platziert er sich auf Rang 87.


Ein fast identische Tempokurve legt Urs Oberhänsli, allerdings einen Hauch schneller: Mit einer Nettozeit von 4:34:11 belegt er in der Kategorie Senioren M65 den 11. Platz von 17 Teilnehmenden. Well done!
Der Dienstälteste (Kategorie Senioren M70), Gerry Klarer startet auch schnell und läuft die ersten 30 km ungefähr in einem 4:50er-Schnitt. Doch auch bei ihm machen sich sehr starke Krämpfe bemerkbar, die ihn zwar komplett ausbremsen, doch dies verhindert nicht den klaren Triumph: Er gewinnt in seiner Kategorie mit über 42(!) Minuten Vorsprung! Phänomenale Leistung – herzliche Gratulation!




