2024

Jahresprogramm

Marathonreise Hamburg

An der 37. Austragung des HASPA Hamburg Marathons 2023 nahmen nicht weniger als acht Run-Fit-Mitglieder teil. Dazu noch begleitet von einigen lautstarken und fachkundigen Supportern.

Bereits am Vortag reiste das Team in die Hansestadt. Nach dem Gepäckedepot mussten zuerst Kohlenhydrate gebunkert werden. Lotti führte die Truppe in ein kleines und feines Restaurant unweit des «Michel’s». Nach deftiger Kost und teilweise sogar noch Dessert, ging es zu Fuss zu den Messehallen, wo an der Läufer-Expo die Startnummern bezogen werden konnten. Zu unserem Erstaunen löste sich die endlos erscheinende Warteschlange dank effizientem System sehr schnell auf – jede Nummer wurde quasi «on demand» gedruckt.

Anderes beim Nachtessen: Trotz Reservierung bei Luigi’s, wurden die Nerven über 45 Minuten lang strapaziert, bis wir uns endlich zu Tisch setzen konnten. Immerhin wurden sämtliche kulinarische Ansprüche gestillt.

Staffel als Notlösung

Weil der Halbmarathon sehr früh ausverkauft war, wichen vier Läuferinnen und Läufer auf den Mixed Staffellauf aus. Jolanda Stettler, Otmar Kasper, Renata Bichsel und Lena Strellson (First Lady) realisierten unter dem vielversprechenden Teamname «Run Fit Selection» den in unterschiedlich lange Distanzen aufgeteilte Marathon in ganz knapp über vier Stunden: Grosses Bravo! Die Organisation bei der Aufteilung und die Hin- und Rückfahrten zu den Wechselzonen beanspruchte jedenfalls mehr Aufwand als die gelaufene Nettozeit von 4:00:19.

Starke Marathonis

Auf der Marathondistanz zeigte Bruno Hasler einmal mehr seine Klasse und ein starkes Rennen. Er lief trotz zweimaligem Anhalten kurz vor dem Ziel – es plagten ihn Muskelkrämpfe – beachtliche 3:04:45. Chapeau.

Bruno offenbar mühelos

Kassier Michael Traber nutzte seinen erst zweiten Marathon als Probelauf für die Challenge Roth Ende Juni, wo er dann über die Triathlon-Langdistanz starten wird. Sein Plan, unter 3:15:00 zu laufen, ging mit 3:13:42 perfekt auf. Der Fahrplan stimmt – super Leistung!

Nach zweijähriger, verletzungsbedingter Wettkampfpause erreichte Oliver Burkhard sein gestecktes Ziel, die 42 km unter vier Stunden zu Laufen. Seine Marschtabelle war auf 3:56:59 ausgerichtet – die Stoppuhr zeigte am Ende 3:55:51! Auch hier, just in time!

Gregor Rölli überraschte nicht nur sich selbst am meisten, er ging wegen seinem Trainingsrückstand von einer Zielzeit über fünf Stunden aus. Schliesslich schaffte er es in fantastischen 4:18:12 und überraschte die am Zieleinlauf wartenden Kolleginnen und Kollegen, als er plötzlich hinter ihnen stand. Guät gmacht, Präsi!

Hier geht’s zu den Ergebnissen.

Leider konnte Gerry Klarer wegen einer Verletzung nicht starten. Aber er erwies sich als treuer und solidarischer Fan, der alle RunFit’ler mit Adlerauge in den grossen Massen erspähte und zusammen mit Lotti, Hans Bichsel und die jeweils nicht im Einsatz stehenden Staffel-Mitglieder lauthals anfeuerte. Danke schön!

Dies taten auch die gefühlten 100’000 Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Route, die übrigens fast keine Sehenswürdigkeit auslässt. Das Hamburger Publikum feuerte an, klatsche, hielt «motivierende» Plakate hoch, stellte Musikboxen auf und beschallte die Läuferinnen und Läufer mit Musik jeglichen Genres. Das Wetter war beim Start mit bewölkten 10 °C noch frisch, aber die steigende Temperatur bis fast 17 °C und Sonnenschein beim Zieleinlauf, machte die Stimmung perfekt. Dieser Lauf-Event wird sicher allen sehr lange in bester Erinnerung bleiben.

Selbstverständlich gönnte man sich am Abend noch einen Drink in der Hotelbar und ebenso selbstverständlich wurde am Montag noch ein Touristenprogramm absolviert.

Gerry entdeckt die grosse weite Welt

Eines ist klar, in Hamburg gibt es sehr viel zu sehen und zu erleben, sei es beim Warten auf einen reservierten Platz im Restaurant, bei der Rucksackrettung von Professoren, beim Einchecken von überbezahltem Gepäck, bei der unfreiwilligen Aufenthaltsverlängerung oder beim Zuhören, was alte Seebären vom «Gendern» halten. Eines würde Letzterer sicherlich mitunterschreiben, dass «Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen» und erleben.

Auf den St.Pauli Landungsbrücken