Agenda

Vereinslauf in Eschlikon

20 Hitzeköpfe auf der Jagd nach Schatten, Schweiss und Spass!

Wer am vergangenen Samstag, 28. Juni pünktlich um 17 Uhr in Eschlikon an den Start ging, tat dies nicht etwa aus einer spontanen Lebenskrise heraus, sondern ganz freiwillig – und das bei gefühlten 35 Grad im Schatten. OK-Präsident Dani Hermann schickte 20 tapfere Läuferinnen und Läufer auf die 10,8 km lange Strecke mit knackigen 230 Höhenmetern – quasi eine sommerliche Gratwanderung zwischen sportlichem Ehrgeiz und Hitzeschlag.

Schon nach wenigen Metern war klar: Heute wird geschwitzt – und zwar nicht zu knapp. Der erste Streckenabschnitt bot reichlich Sonne, dafür kaum Schatten. Die trockenen Feldwege verwandelten sich unter den Füssen der Spitzengruppe in eine kleine Sandsturmzone, doch dank der überschaubaren Teilnehmerzahl blieben die hinteren Reihen mehrheitlich staubfrei – ein Service, den wir so gar nicht bestellt hatten, aber dankend annahmen.

Ab Kilometer zwei begann der Spass dann richtig: Eine stattliche Steigung forderte die Beinmuskulatur und die Lunge heraus. Immerhin wartete der kühlere Wald – quasi die VIP-Lounge des Vereinslaufs – mit ein paar schattigen Metern. Nach Kilometer vier war der höchste Punkt erreicht, was leider nicht bedeutete, dass es nun gemütlich bergab ging. Nein, nein! Der Sommer meinte es gut mit uns: Weitere Sonnenpassagen, Hitze Deluxe – und endlich die Rettung in Form von Gabis Schwämmen und Alex‘ Wasserbechern bei Kilometer sechs. Noch nie war ein nasser Schwamm so willkommen. Vielleicht die heimlichen MVP’s des Laufs?

Kaum war man halbwegs abgekühlt, wartete auch schon der nächste Anstieg – der Veranstalter wollte schliesslich, dass wir was zu erzählen haben. Erst ab Kilometer sieben liess uns der Wald nochmals durchatmen. Die letzten Kilometer waren dann ein Déjà-vu der ersten: Sonne, Hitze, leises Fluchen – aber auch jede Menge gute Laune und Durchhaltewille.

Im Ziel durfte sich Andi Bichsel als Gesamtsieger feiern lassen – stark gelaufen! Eugen Kämer und Fabian Oberhänsli komplettierten das Podest bei den Herren. Bei den Damen sicherte sich Luzia Schmid den ersten Platz, gefolgt von Aline Welna. Eine dritte Dame gab’s dieses Jahr nicht – aber hey, vielleicht läuft sie sich gerade warm für 2026?

Ein herzliches Dankeschön geht an das eingespielte OK mit Dani, Fige und Bruno, die nicht zum ersten Mal einen Top-Event auf die Beine gestellt haben! Und weil das Grümpeli gleichzeitig stattfand, profitierten wir von der wohl besten Infrastruktur, die ein Vereinslauf je gesehen hat: Festzelt, Pommes, Bier, Musik – und wer wollte, konnte gleich nahtlos vom Lauftraining zur Tanzfläche auf den Festbänken übergehen. Ob der Muskelkater vom Rennen oder vom Feiern stammt, ist bis heute unklar.

Übrigens: Für den Vereinslauf 2026 suchen wir noch frische Ideen und helfende Hände. Wenn du also Lust hast, den nächsten Lauf auch mit weniger Hitze und weniger Infrastruktur mitzugestalten, melde dich bei Serge – wir freuen uns auf dich!

Rangliste

Herren

  1. Andi Bichsel, 45:35
  2. Eugen Krämer, 45:51
  3. Fabian Oberhänsli, 49:33
  4. Felix Zehnder, 50:40
  5. Fabian Zehnder, 50:53
  6. Liviu Legian, 51:50
  7. Dan Uebersax, 53:47
  8. Bruno Hasler, 55:38
  9. Emanuel Hörnlimann, 1:00:05
  10. Paul Mettler, 1:01:01
  11. Serge Welna, 1:02:11
  12. Urs Oberhänsli, 1:02:52
  13. Thomas Niethammer, 1:03:09
  14. Fredy Wirth, 1:05:22
  15. Othmar Merkle, 1:07:08
  16. Jonas Hörnlimann, 1:07:51
  17. Hans Bichsel, 1:20:19
  18. Arthur Sumi, 1:27:41
  19. Walter Baumann, 1:30:33

Damen

  1. Luzia Schmid, 52:57
  2. Aline Welna, 1:02:07
Von der Hitze gezeichnet
Der Chef zeigt wo’s langgeht
Dankbarer Schatten
…oder kostbares Nass